Sommertour: Landtagsvizepräsident Born besucht Umweltverein
12.08.2024 - Schwetzinger Zeitung - Von Noah Eschwey
Besonders interessant findet Born die Versuche auf dem Tiny-Forest-Gebiet. Triebskorn erklärt: „Es ist möglich, auf nur einem Quadratmeter einen Miniwald anzulegen.“ Der Sozialdemokrat sieht darin große Chancen: „Damit könnte man gegen die Versiegelung unserer Städte vorgehen.“
Hauptthema bleiben allerdings die Pflanzkästen, die der Verein in Kooperation mit Gemeinde, Naturschutzbund und Sparkasse anbietet. Die Idee: Wer seinen Vorgarten mit Leben füllt, also einen pflanzenfreien oder pflanzenarmen Vorgarten wieder ergrünen lässt, wird dabei unterstützt. „Und zwar nicht nur in Form von Beratung, sondern auch durch eine beachtliche Vergünstigung finanzieller Art“, so der Verein.
Bis zu zwei Kisten, gefüllt mit vorwiegend trockenheitsresistenten, winterharten, insektenfreundlichen und pflegeleichten Pflanzen, gibt es zum halben Preis – ein Erfolgskonzept, findet auch Daniel Born, der sich gegen Schottergärten im Land einsetzt. Betont direkt und kompromisslos sagt der Politiker: „Ich feiere euch für diese Aktion. Gerade weil ich selbst Gegner der Schottergärten bin.“
Vor allem auch die Beratung durch den Verein sei wichtig, weiß Born: „Viele sind überfordert mit der Bepflanzung von Gärten.“ Dass sich die ehrenamtlichen Umweltschützer gerne noch etwas mehr Unterstützung durch Bürgermeister Dr. Ralf Göck und die Gemeinde wünschen, versucht Born zu relativieren: „Ich habe schon viele solche Aktionen gesehen und dass die Gemeinde überhaupt unterstützt, ist eher selten.“
Nach dem ausführlichen Gespräch schwangen sich Borns Begleiter, die Aktionäre des Umweltvereins und Vertreter der örtlichen SPD auf die Räder, um die schon installierten Pflanzenkisten zu besichtigen.