"Die Recyclinglüge" - Filmabend im Evang. Gemeindezentrum Brühl

10.07.2024

Der Verein für Umwelt- und Naturschutz Brühl und Rohrhof e.V. veranstaltet zusammen mit dem Grünen Gockel der Evang. Kirchengemeinde Brühl einen Filmabend eine Filmproduktion von A&O Büro mit dem Film „Die Recyclinglüge“

Das Problem der wachsenden Menge an Plastikmüll auf der Welt und steht der These gegenüber, dass Plastikverpackungen durch ihre Recyclingfähigkeit umweltfreundlich seien. Grüner Punkt, Gelber Sack, Sortieranlagen, Downcycling sind da die Schlagworte. Aber eine Verpackungsaufschrift 100% recycelbar führt noch lange nicht zur Umsetzung. Ist Recycling in Wahrheit „Greenwashing?“

Erschreckend, was dieser Film aufdeckt.

Der Film zeigt auf, dass sich die Versprechen eines Kreislaufsystems nicht bewahrheitet haben. Statt Wiederverwertung wird Plastikmüll illegal ins Ausland exportiert oder verbrannt, 70% der Zementproduktion in Deutschland nimmt Plastikmüll als Brennstoff und produziert damit klimaschädliches CO2. Nur 5-7% der Kunststoffe werden wiederverwertet. Der Film zeigt, wie einige der größten Konsumgüterhersteller der Welt Recycling als Vorwand benutzen, um ohne Konsequenzen weiter die Umwelt verschmutzen zu können. Die Menschen leben in einer Welt, die im Müll ertrinkt. Und dieser Film stellt die Frage: Wer verdient an der Plastikkrise?

Der Film zeigt aber auch auf, dass eine drastische Reduktion der Plastikproduktion das Müllproblem nachhaltig lösen kann.

Beim "Green Screen Naturfilmfestival" wurde der Film in der vom Naturschutzbund Deutschland gestifteten Preiskategorie Green Report ausgezeichnet. Der Film sei eine „brisante, spannende Spurensuche“. Das Konzept der einjährigen Recherche gewann aufgrund seiner „sehr guten investigativen Ansätze“ den 9. ARD-Dokumentarfilmwettbewerb. Das Erscheinungsjahr der Dokumentation war 2022 und dauert 76 min.

Der Eintritt ist frei. Spenden sind möglich.
Termin: Mittwoch, 17.7.2024. 19.00 Uhr,
Evang. Gemeindezentrum in der Hockenheimer Straße 3

 

Das Bild zeigt das betroffene Gebiet, das bebaut werden soll, von der Anton-Langlotz-Straße aus gesehen
Bild: BR/WDR/Yetha/a&o büro

Verein fordert Ende der Versiegelung von Freiflächen

03.07.2024

Mitgliederversammlung: Umweltverein wehrt sich gegen neues Baugebiet in der Siedlung / Baumpflanzungen angemahnt.

Brühl. Schon die kürzlich getroffene Entscheidung im Gemeinderat zu einem weiteren Restaurantkette ggü. der Trendfabrik im Brühler Norden führte beim 1. Vorsitzenden des Vereins für Umwelt- und Naturschutz Brühl und Rohrhof zu Unmutsäußerungen gegenüber einem „weiteren Fressbunker“ auf 4400 qm wertvoller Wiesenfläche. Die wäre lt. Triebskorn besser für eine Aufwertung der klimatischen Situation in Brühl geeignet gewesen. Z.B. mit einem dringend notwendigen Wiederaufbau eines Waldanteils. Triebskorn erinnerte an die Vernichtung von 5 Hektar Wald auf dem Schütte-Lanz-Gelände aus dem Jahr 2010 und weiteren Fällungen von Bäumen auf Gemeindegebiet.

Beeindruckende (Natur-)Bilder – Filmabend im Evangelischen Gemeindezentrum

17.01.2024

Wenn man zu einer Veranstaltung einlädt und am Vortag die Katwarn-App mitteilt, man solle am nächsten Tag besser nicht das Haus verlassen, dann sind das gemeinhin nicht die besten Aussichten für ein erfolgreiches Event. So geschehen vor dem Filmabend, zu dem der Umweltverein zusammen mit dem Grünen Gockel der Ev. Kirchengemeinde Brühl just an dem Tag einlud, als überall schlimmstes Glatteis vorhergesagt war.
Zum Glück entspannte sich die Wetterlage bis zum Abend jedoch und so fanden erstaunlich viele Interessierte den Weg ins Ev. Gemeindezentrum. Gezeigt wurde „Heimat Natur“ von Jan Haft. Dieser ist kein Unbekannter, zahlreiche spektakuläre Naturfilme wie z.B. „Die Wiese – ein Paradies nebenan“ haben ihn bekannt gemacht. Mehrfach ausgezeichnet für seine Werke gilt er als einer der besten Naturfilmer der Welt.

Jahreshauptversammlung des Umweltvereins mit Neuwahlen

25.10.2023

Verein für Umwelt- und Naturschutz Brühl und Rohrhof e.V. wächst mit seinen Aufgaben

Brühl. Gut zwei Jahre ist es nun her, seit sich der Verein gegründet hat, der sich zur Aufgabe gemacht hat, das Thema Klimawandel, Umweltschutz, Natur- und Artenschutz nicht nur zu diskutieren, sondern zur Umsetzung zu bringen und dabei auch selbst Hand anzulegen. Als Einstieg in die Versammlung erläuterte  der erste Vorsitzende Klaus Triebskorn die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Darunter das bisher erfolgreiche Pflanzkisten - Projekt, das zur Umwandlung von Schottergärten oder artenarmen Vorgärten führen soll. 27 dieser von Sponsoren geförderten Pflanzkisten finden sich seit Beginn dieser Aktion im Mai in Brühler Vorgärten und haben damit mehr Leben vor das Haus gebracht. „Geplant ist ein weiteres Projekt ähnlicher Art, wobei Gewerbetreibende auf ihren einsichtbaren geschotterten Flächen eine tatkräftige Unterstützung zu artenreicher Bepflanzung mit Stauden und damit als Vorzeigeprojekte erhalten sollen“, berichtet Vorstandsmitglied Bettina Hauck.

Baumpflanzung an den Blühenden Gärten

Noch vor Ostern 2023 pflanzte der „Grüne Gockel“ hinter dem Hochbeet der Blühenden Gärten am Ev. Gemeindezentrum eine Säulenhainbuche. Das 6 Jahre alte Bäumchen stammt aus der Zucht des Vereins für Umwelt- und Naturschutz Brühl + Rohrhof e.V. und hat hier seine neue, endgültige Heimat gefunden. Er soll an dieser Stelle ein Zeichen für die Bedeutung von Bäumen für die Natur und, vor allem im innerörtlichen Bereich, für die Senkung des CO2-Levels setzen.

Ganz einfach war die Pflanzaktion für Kirchengemeinderätin Jeanette Huber und Klaus Triebskorn vom Grüner Gockel Team jedoch nicht. Erste Grabversuche endeten in Betonflächen und Schotter. Diese mussten erst mühevoll mit Pickel- und Spateneinsatz beseitigt werden, bis lebendiger Boden zu Tage trat und aufgelockert werden konnte. Mit frischer Erde aufgefüllt, wird das Bäumchen in diesem Jahr sicher einen guten Zuwachs haben. kt.

 

Weitere Baumpflanzungen auf Grundstück in der Ketscher Straße vorgenommen

Am Freitag, den 10. Februar 2023, pflanzte der Umweltverein in der Ketscher Straße zwei Säulenhainbuchen im Garten von Maren Struve und Sven Ruchti. Die kleinen Bäumchen im Alter von 5 Jahren wurden zuvor aus Sämlingen gezogen und jedes Jahr in einen größeren Topf bzw. Container verpflanzt. Passende Pflanzlöcher mit mindestens der doppelten Containergröße wurden ausgehoben, der Aushub mit stark torfreduzierter Blumen- und Gartenerde vermischt und damit die Pflanzlöcher nach Einsatz der Bäumchen aufgefüllt. Anschließend folgte die Zugabe von Langzeitdünger und das ausreichende Wässern. Nun können die Säulenhainbuchen in den nächsten Wochen an den bereits sichtbaren Knospen weiter austreiben und im laufenden Jahr einen sichtbaren Größenzuwachs erhalten.

Baumpflanzung Ketscher Straße - die neuen Besitzer der Bäume Sven und Maren mit Hündin Lissy
Hier mit den neuen Besitzern der Bäume Sven und Maren (v.l.) mit Hündin Lissy, die kräftig beim Ausbuddeln der Pflanzlöcher mitgeholfen hat. © Sabine Triebskorn

 

Kritik an Schottergärten und gute Aussichten für Balkonkraftwerke

08.02.2023

Infoabend des Umweltvereins liefert positive Ideen und Anregungen

Brühl. Drei Hauptthemen, eine Auswahl aus 36 Themen, die der Verein für Umwelt - und Naturschutz Brühl + Rohrhof e.V. derzeit bearbeitet, kamen bei den Vereinsmitgliedern sowie weiteren interessierten Bürgern zur Sprache. Schottergärten sind als Tagesordnungspunkt immer noch aktuell. Leider gibt es trotz klarer gesetzlicher Richtlinien, die Schottergärten untersagen, in Brühl erschreckend viele davon und es kommen immer wieder neue hinzu. Auch Vorgärten, die für Parkplätze zugepflastert werden, sind für die Natur nicht akzeptabel. Die verheerenden Auswirkungen auf (Klein-)Klima und Artenvielfalt sowie die Aufheizung im Sommer werden von viel zu vielen Hausbesitzern nicht bedacht. Der Umweltverein möchte die Problematik nun anders angehen und für Natur vor dem Haus werben. Einerseits bei in Planung befindlichen Vorgärten, andererseits für einen möglichen Rückbau bereits vorhandener Schotter- oder zugepflasterter Vorgärten. Er plant, zusammen mit einer ortsansässigen Gärtnerei und evtl. mit Unterstützung weiterer Sponsoren spezielle Pflanzkisten anzubieten, die ökologisch wertvolle, blühende, trockenheitsresistente und pflegeleichte Pflanzen in passender Zusammenstellung enthalten. Diese sollen mit einem attraktiven Preisnachlass abgegeben werden. Beratung inklusive, auch ein Fachvortrag zum Thema soll noch vom Verein organisiert werden.